Mahlung von Zement
Der Zementklinker wird gemeinsam mit Hüttensand, Flugasche, Kalkstein und Sulfatträger (z. B. Gips) (rd. 5 %) in Kugelmühlen vermahlen. (Art und Menge der einzelnen Bestandteile sowie die Mahlfeinheit werden in Abhängigkeit von der gewünschten Zementsorte gemäß der Zementnorm EN 197-I gewählt).
Art und Menge der einzelnen Bestandteile und die Mahlfeinheit des Zements beeinflussen die physikalischen und zementtechnologischen Eigenschaften des Zementproduktes.
Die Mahlfeinheit wird durch die spezifische Oberfläche (Blainewert) beschrieben. Sie trägt im Allgemeinen 3000-5000 cm2/g Zement.
Prinzipiell gilt: Je größer die spezifische Oberfläche ist, desto rascher findet die Reaktion mit Wasser statt, desto höher ist die Wärmetönung (Hydratationswärme) bei der Erhärtung und desto rascher entwickelt sich die Festigkeit. Als Hydratationswärme wird jene Erwärmung bezeichnet, die bei der Reaktion des Zements mit Wasser (Hydratation) entsteht.
